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2021-04 Spatenstich

2021-04-16

Start des Neubaus: Spatenstich in Hagen

Spatenstich

Für BURG beginnt mit dem Bau des neuen Verwaltungsgebäudes im Gewerbegebiet „Volmarsteiner Straße“ eine neue Ära: Seit über 47 Jahren arbeiten die Mitarbeiter aus Fertigung und Verwaltung der deutschen Standorte nun wieder an einem Standort. Am Freitag, den 16. April erfolgte der Spatenstich für das neue Verwaltungsgebäude des familiengeführten Traditionsunternehmens u.a. mit Hagens Oberbürgermeister Erik O. Schulz. Die Eröffnungsrede des Oberbürgermeisters stand unter dem Motto „Heimat“. „Ich freue mich, dass das Traditionsunternehmer BURG und seine Beschäftigten eine Heimat in Hagen finden. Das ist ein starkes Bekenntnis zu unserer Region“, so Schulz. Bereits vor gut sieben Jahren, im Dezember 2013, wurde das Fertigungsgebäude in Hagen-Vorhalle gebaut und die Fertigung zog vom Volmarsteiner Gewerbegebiet „Am Nielande“ nach Hagen-Vorhalle. Mit ausreichend Fläche wurde das Grundstück für die Erweiterung, die jetzt ansteht, ausgelegt. Mit der Schlüsselübergabe im März wechselte das bisherige Verwaltungsgebäude in Wetter-Volmarstein den Besitzer. Bekannt wurde das in vierter Generation geführte Unternehmen durch seine Vorhängeschlösser: Das erste in Handarbeit gefertigte BURG-Schloss wurde bereits im Jahr 1890 verkauft, vor über 130 Jahren.

Flexible Arbeitswelt

Nun steht der Neubau des Verwaltungsgebäudes an. Geplant ist ein einstöckiger Bau, funktional, hell, mit großen Fenstern und offen gestalteten Räumen. Geplant ist eine Fläche von 700m², die für 30 Arbeitsplätze und eine Erweiterung ausgelegt ist. Wesentliche Anregungen und Ideen kamen aus der Mannschaft. „Uns war es wichtig, dass das Team von Beginn an den Planungsprozess mitgestalten kann“, so Jörg Mohncke, der für den Neubau verantwortliche Geschäftsführer. Im Rahmen eines Planungsteams konnten die Mitarbeiter ihre Gedanken in die „Arbeitswelt 2030“ mit einbringen. Es sei ja „ihre“ Arbeitsumgebung, die gestaltet wird. Das neue Gebäude verfügt über Projektflächen, die ein agiles Arbeiten der verschiedenen Teams ermöglichen. Ergänzt werden diese durch Ruhebereiche, für die Mitarbeiter, die ein konzentriertes und ruhiges Arbeitsumfeld benötigen. Dass die Mitarbeiter selbst planen kommt nicht von ungefähr. Die Kultur des Mittelständlers sei geprägt von Transparenz, kurzen Kommunikationswegen und einem Miteinander auf Augenhöhe. Der eigene Arbeitsplatz sei für viele Menschen eine Art zweites Zuhause. Zahlreiche Mitarbeiter sind bereits lange Jahre bei BURG angestellt. „Unsere Mannschaft zeigt eine einzigartige Loyalität. Wir haben Mitarbeiter, deren Urgroßeltern schon bei BURG gearbeitet haben. Als kleiner Mittelständler sind herausfordernde Zeiten immer wieder Teil unserer Geschichte gewesen. Gerade in diesen Zeiten haben uns unsere Mitarbeiter nicht im Stich gelassen“, so Achim Lüling, Geschäftsführer.

Kultur

In der Geschichte des Unternehmens gab es Höhen und Tiefen. Zwei Weltkriege, Finanzkrisen, Wirtschaftskrisen und die strategische Neuausrichtung in den 70er- und 80er-Jahren stellten für das Unternehmen eine große Herausforderung dar. Gerade das vergangene Jahr war gekennzeichnet von den wirtschaftlichen Schwankungen der Corona-Zeit, aber auch von mehreren Schicksalsschlägen in der Mitarbeiterschaft. „Diese Erlebnisse haben uns alle sehr mitgenommen“ so Jörg Mohncke. Aber in dieser immer fragiler werdenden Welt sei es der Glaube an Jesus Christus, der dem Alltag Ausrichtung und Hoffnung gibt und dies wirke sich auf die Kultur aus.

Flexibles Arbeiten

Das Gebäude soll gleichzeitig ein agiles und flexibles Arbeiten ermöglichen. „Uns ist es besonders wichtig, dass wir eine Arbeitswelt erschaffen, die unseren Kunden aufzeigt, wie die Bürolandschaft der Zukunft aussehen kann“, so Lüling. Eine flexible Arbeitsumgebung sei immer wichtiger, gerade in der Corona-Zeit. Beim Mittelständler weiß man, wovon man redet, denn auch die eigenen Verwaltungsmitarbeiter arbeiten seit dem Beginn der Pandemie häufig von Zuhause aus. Das Infektionsrisiko führt weltweit dazu, dass mehr Mitarbeiter nur temporär vor Ort, im Unternehmen sind. Flexible Arbeitsplatzkonzepte gewinnen an Bedeutung. Es wird weniger Bürofläche von einer größeren Anzahl an Mitarbeitern im Wechsel genutzt. Neben Notebooks, Schreibmaterialien, Ordnern, Flipcharts oder Werkzeugen sollen auch die persönlichen Dinge der Mitarbeitenden, wie Getränke und Nahrungsmittel sofort verfügbar sein, wenn benötigt. In modernen Bürolandschaften nehmen daher Mitarbeiterschließfächer an Bedeutung zu. Als Hersteller intelligent vernetzter Schließsysteme ist es für BURG daher wichtig, dass die eigene Bürolandschaft diesen Anspruch an Flexibilität berücksichtigt.

Nachhaltigkeit

Ein nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen sei bei der Planung entscheidend. Das Unternehmen heizt seit 2014 mit Abwärme aus der Zink-Druckgießerei. Dieses Konzept würde den CO2-Ausstoß um 30 Prozent reduzieren. Auch das neue Verwaltungsgebäude soll energetisch deutlich effizienter sein als das bisherige. „Gemäß unserer Vision ist es uns wichtig, dass wir das fördern, was dem Leben, dem Wachstum und der Entfaltung der Schöpfung dient“, so Jörg Mohncke. Immer mehr Mitarbeiter kommen aus Volmarstein, Herdecke, Hagen oder sogar Iserlohn mit Fahrrad oder E-Bike – das Werk liegt ja nicht weit vom Ruhrtalradweg entfernt. Der Neubau wird mit Fahrradladestation ausgestattet, natürlich mit eigenen Schließsystemen.

Fachkräfte aus der Region

Besonders dankbar sei man für den Nachwuchs, der frische Energie und gute Ideen einbringt. BURG vertritt die Philosophie, Fachkräfte im eigenen Unternehmen auszubilden, sie aufzubauen und sie langfristig zu halten. Das Unternehmen bildet Kaufleute für e-Commerce und Industrie, sowie in technischen Berufen wie Werkzeugmechaniker und Mechatroniker aus. Man bietet zudem attraktive Entwicklungsmöglichkeiten. Nicht wenige Mitarbeiter haben ihre Laufbahn mit einem Praktikum oder einer Werkstudenten-Tätigkeit begonnen. „Flache Hierarchien, flexible Arbeitszeiten und eine wertschätzende Team-Kultur machen uns als Arbeitgeber in der Region attraktiv. Dafür sind wir dankbar“ so Achim Lüling.

Der erste Spatenstich ist getan. Der erste Bagger steht schon auf der grünen Wiese. Der Umsetzungszeitraum ist ambitioniert. Im Herbst diesen Jahres soll das neue Verwaltungsgebäude bereits fertig gestellt sein.

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